Bäume für die Kinder der Zukunft

Auf der Wiese neben dem Kindergarten in
Obernheim-Kirchenarnbach war an diesem nass-kalten Novembersamstag
mächtig was los: In einigen Jahren werden dort nämlich einige
Weihnachtsbäume stehen. Denn gemeinsam mit der Forstbetriebsgemeinschaft
Sickinger Höhe haben die Kinder mit ihren Eltern 300 kleine Bäumchen
gepflanzt. 200 Nordmanntannen und 100 Nobilis-Tannen können die Kinder
nun täglich beim Wachsen bewundern und dabei auch mehr über die Natur
und vor allem den Wald kennenlernen.


Nachdem die Forstbetriebsgemeinschaft schon mit der Grundschule
Weselberg Bäume gepflanzt und Insektentürme geplant hatte, wurde nun
auch hier ein solches Kooperationsprojekt ins Rollen gebracht.
Unterstützt durch den Kindergarten und LEADER-gefördert.
„Die Kinder werden jetzt schon für das Thema Wald und Klimawandel
sensibilisiert“, sagt Michael Müller, Vertrauensmann der
Forstbetriebsgemeinschaft für Obernheim-Kirchenarnbach. Er hat die
Aktion dem Verein ins Rollen gebracht. Und es sollen noch weitere
folgen. „Auch mit der Grundschule hier wollen wir eine solche Aktion
starten“, fährt der Vertrauensmann fort.


Den Wald nahbar machen und Respekt für die Natur schaffen, das ist ein
wichtiges Ziel für den Verein in Zusammenarbeit mit Kindergarten und
Grundschule. Unterstützt wurde das Projekt dabei auch von der Baumschule
Steingaesser in Kaiserslautern, woher die Bäume bezogen wurden.
Tatkräftig unterstützten Thomas und Helga Butenschön sowie Mitarbeiterin
Melanie Jacob die Pflanzaktion in Obernheim-Kirchenarnbach mit iherem
Fachwissen. Auch die Leiterin des Kindergartens, Claudia Rudig, zeigte
sich begeistert: „Ich freue mich, dass man so etwas mal gemeinsam mit den
Kindern macht und Ihnen die Themen Wald und Klimawandel näherbringt.
Und natürlich auch, dass man sich als Gemeinschaft endlich mal wieder sieht
in Zeiten von Corona.“


Diese wurde natürlich perfekt von der Forstbetriebsgemeinschaft
vorbereitet. Bevor nämlich losgepflanzt werden konnte, musste noch eine
Schnur gezogen werden, sodass die Setzlinge im richtigen Abstand
zueinanderstehen und genügend Licht abbekommen. „Es soll ja mal schöne
Weihnachtsbäume geben“, scherzten Michael Müller und Josef Wiehn,
Geschäftsführer des Forstbetriebsgemeinschaft. Dann folgte ein
regelrechter Wettbewerb der Kinder und Eltern, wer wohl die meisten
Bäume pflanzen kann.
Wie man einen Baum richtig pflanzt, wurde bei der Exkursion des Vereins
vor wenigen Wochen schon erklärt. Nun lernten auch die Kinder und ihre
Eltern, wie man dies macht: Ein großes Loch mithilfe eines Spatens muss
es sein, damit die Wurzeln Platz haben und nicht „hineingestopft“ werden
müssen.

„Das ist doch schön, wenn die Kinder über Generationen das Wachsen der
Bäume sehen“, freute sich Michael Müller im Rückblick. Wer weiß: In ein
paar Jahren stehen die Bäume vielleicht bei der ein oder anderen Familie
als Weihnachtsbaum im Wohnzimmer.

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