In den frühen Morgenstunden machten wir uns auf den Weg in Richtung Kaiserstuhl nach Sasbach – Leiselheim zur Baumschule Anton Schott. Dort angekommen, begleitete uns Herr Schott an verschiedene Waldflächen die in den Vorjahren gepflanzt wurden. Es ist erstaunlich zu sehen wie schnell ein Nussbaum wächst. Von 0,80 bis 1,20 Metern pro Jahr treiben Schwarz- und Hybridnuss in die Höhe. Zu beachten ist, dass die Jungbestandspflege und Freistellung der Bäume schon nach 7 bis 10 Jahre erfolgen soll damit die Bäume an Dimension zunehmen. Nach gutem Mittagessen fuhren wir weiter zur Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg ins Liliental bei Ihringen, wo uns der Leiter der Forschungsanstalt Herr Andreas Ehring bereits erwartete. Während des Rundgangs durch das Liliental erklärte Herr Ehring wie das Tal entstand. Ende des 19. Jahrhunderts war das Liliental ein ausgedehnter Herrschaftsbesitz. Das Gut wurde im Jahre 1870 von Graf August von Bismarck gekauft. Im Jahre 1957 kaufte letztendlich Landesforsten das das ca. 70 Hektar große Liliental um dort eine Versuchsfläche aufzubauen. Hier wachsen die unterschiedlichsten Baumarten die er selbst nicht alle kennt. An einer Stelle duftete es herrlich nach Kuchen, was auch dem Kuchenbaum seinen Namen verleiht. Auf dem Rückweg übernahm Herr Schott die Reiseleitung und gab uns noch viele interessante Erklärungen rund um den Kaiserstuhl. Auch wenn es wegen der sommerlichen Temperaturen sehr anstrengend war wurden beim Abschluss noch viele positive Eindrücke erörtert.
Ein besonderes Dankeschön an Herrn Schott und Familie sowie Herrn Ehring von der Forschungsanstalt die hervorragende Präsentation zum Thema Schwarz- und Hybridnuss rund um den Kaiserstuhl.